Miriam kam mit angeborenen Klumpfüßen zur Welt. Noch als kleines Mädchen wurde mit einer Behandlung begonnenen, später hätte die Operation erfolgen sollen. Doch ihre Großmutter widersetzte sich aus Angst vor dem Eingriff. Und so kam es nie zu einem Therapieerfolg ...
Im Rahmen ihrer Bachelorarbeit reisten Jonas Borho und Jonas Berger nach Tansania, um sich mit dem Leben von Menschen mit Behinderung filmisch auseinander zu setzen. Einen Ausschnitt aus dem 30 minütigen Video über Miriam und das URRC können Sie HIER ansehen.
Als Erwachsene kam sie in das URRC und fragte nach Behandlungsmöglichkeiten. Leider war es da bereits zu spät für konservative (nicht operative) Maßnahmen. Und da sich die Beinachsen in der Wachstums-Phase an die Fehlstellungen angepasst hatten, konnte auch nicht mehr zu operativem Vorgehen geraten werden. Sie erhält regelmäßig individuell hergestellte Schuhe die in der Orthopädischen Werkstätte des URRC hergestellt werden
Sie absolvierte im URRC eine Ausbildung zur Schneiderin und lebt mit ihrem ohne Behinderung geborenen Kind auf dem Areal des URRC.
Hauptberuflich arbeitet Miriam als Schneiderin, ist aber auch flexibel einsetzbar, z.B.:
- Helferin in der Bäckerei
- Verkauf in Bäckerei, Shop und Café